1.500 ETF-Sparpläne

Wir nehmen Broker unter die Lupe
Die Nutzung verschiedener Ordertypen kann starken Einfluss auf den Erfolg der eigenen Anlagestrategie nehmen, weshalb sich Anleger mit den verschiedenen Möglichkeiten vertraut machen sollten.
Market-Order
Bei der Market-Order soll der Kauf oder Verkauf von Wertpapieren aus Sicht des Händlers so schnell wie möglich geschehen. Sie wird während der Handelszeiten zum bestmöglichen Preis ausgeführt, das heißt es wird möglichst billig gekauft oder bestmöglich verkauft. Kursentwicklungen zwischen der Erteilung und Ausführung einer Order werden dabei nicht berücksichtigt. Die Market-Order ist in der Regel nur für den jeweiligen Handelstag gültig.
Limit-Order
Mithilfe einer Limit-Order können Anleger einen Limitpreis festlegen, zu dem eine Order ausgeführt werden soll. Der definierte Preis dient dabei als Ober- bzw. Untergrenze, legt aber dennoch nicht den exakten Preis einer Orderausführung fest. Beim Kauf darf also beispielsweise ein Höchstpreis nicht überschritten werden und verkauft werden darf erst ab einem Mindestpreis. Die Limit-Order dient der Absicherung gegenüber Preissprüngen, wird aber ggf. nicht ausgeführt, wenn der Limitpreis nicht erreicht wird, und verfällt in diesem Fall. Die Dauer der Gültigkeit (in der Regel max. 90 Tage) wird vom Händler festgelegt.
Stop-Order
Bei der Stop-Order wird ein Stop-Preis festgelegt und die Order als Marktorder aktiviert, sobald dieser Preis erreicht wird. Die Order wird dann zum bestmöglichen Preis ausgeführt, wobei dieser aufgrund von Kurssprüngen mitunter deutlich vom Stop-Preis abweichen kann. Unterschieden wird hier zwischen Stop-Loss-Order und Stop-Buy-Order.
Stop-Loss-Order
Um sich vor Kursverlusten zu schützen bzw. diese in Grenzen zu halten, haben Anleger die Möglichkeit, eine Stop-Loss-Order zu setzen. Erreicht der Kurs einen anfangs definierten Stop-Preis, wird automatisch bestmöglich verkauft. Dabei kann der tatsächliche Verkaufspreis sowohl unter als auch über dem Stop-Preis liegen.
Stop-Buy-Order (Start-Buy-Order)
Bei der Stop-Buy-Order, treffender bezeichnet als Start-Buy-Order, wird gekauft, sobald ein vorher festgelegter Preis erreicht wird. Die Order wird dann billigst ausgeführt. Dabei kann der tatsächliche Kaufpreis sowohl unter als auch über dem vorab definierten Preis liegen.
Stop-Limit-Order
Die Stop-Limit-Order kombiniert die Stop-Order mit einer Limit-Order. Anleger können hier sowohl einen Stop-Preis als auch einen Limit-Preis festlegen und damit den Kauf- bzw. Verkaufspreis noch genauer definieren. Allerdings ist es dadurch möglich, dass die Order nicht ausgeführt werden kann, weil die festgelegten Preise nicht erreicht wurden. Denn die Order wird erst dann zum Limit-Preis ausgeführt, wenn der Stop-Preis erreicht wird. Hier erfolgt die Ausführung also nicht wie bei der Stop-Order bestens, sondern zum festgelegten Limit-Preis.
Trailing-Stop-Order
Bei der Trailing-Stop-Order wird der Stop-Kurs dynamisch angepasst. Er folgt also einem steigenden oder fallenden Aktienkurs. Unterschieden wird zwischen der Trailing-Stop-Loss-Order und der Trailing-Stop-Buy-Order.
Trailing-Stop-Loss-Order
Bei steigenden Aktienkursen wird der Stop-Preis für den Verkauf nach oben angepasst. Dabei kann der Abstand durch einen festen Betrag oder Prozentsatz definiert werden. Bei sinkenden Aktienkursen bleibt der Stop-Preis hingegen stehen. Wie bei der Stop-Loss-Order wird die Order beim Erreichen des Stop-Preises bestens ausgeführt.
Trailing-Stop-Buy-Order
Bei der Trailing-Stop-Buy-Order wir der Stop-Preis für den Kauf hingegen nach unten angepasst, wenn die Aktienkurse sinken. Auch hier kann ein fester Betrag oder Prozentsatz als Abstand definiert werden. Der Stop-Preis bleibt stehen, wenn die Aktienkurse steigen. Wie bei der Stop-Loss-Order wird die Order beim Erreichen des Stop-Preises bestens ausgeführt.