Das Investieren in Aktien kann eine lukrative Form der Geldanlage darstellen. Dennoch scheuen sich viele Menschen vor dem damit verbundenen Risiko. Doch auch wenn es an der Börse durchaus auch mal nach unten gehen kann, reduziert bedachtes Investieren das Risiko und führt in der meisten Fällen zu einer langfristig guten Rendite. Einsteiger sollten deshalb folgende Empfehlungen beachten:

Sich Hintergrundwissen aneignen

Auch wenn es in manchen Fällen gut geht, sollten Sie nicht einfach blindlings drauf los investieren. Nur weil eine Aktie billig erscheint, in Webbeiträgen und Foren als Kursrakete angepriesen wird oder Sie persönlich das Unternehmen oder die Marke mögen, heißt dies nicht, dass die Aktie zwangsläufige eine gute Anlage darstellt. Insbesondere bei Versprechungen von selbst ernannten Aktienexperten sollten Sie skeptisch werden. Am besten ist es immer, sich selbst ausreichend zu informieren und sich nicht nur auf die Empfehlungen Dritter zu verlassen. Deshalb sollten Sie sich mit der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens und der Branche auseinandersetzen und sich unternehmensspezifische sowie aktienbezogene Daten und Kennzahlen ansehen. Nur mit ausreichend Wissen kann eine realistische Bewertung einer Aktie erfolgen und eine vernünftige Investitionsentscheidung gefällt werden.

Nicht das gesamte Kapital investieren

Wer in Aktien investieren will, sollte sich vorher einen Überblick über seine Finanzen verschaffen. Dabei sollten in jedem Fall monatliche Ausgaben für Miete, Versicherungen, Lebensunterhalt und sonstige Abgaben finanziell abgesichert sein, ein Puffer für eventuelle Notfälle wie notwendige Anschaffungen oder Reparaturen eingeplant werden und auch noch etwas Geld für persönliche Bedürfnisse wie z. B. Hobbies verfügbar sein. Das restliche Geld kann dann für den Vermögensaufbau z. B. in Form von Aktien genutzt werden. Durch diese Verteilung sind Sie als Anleger nicht auf das in Aktien investierte Geld angewiesen und können auch in Zeiten sinkender Kurse Ihr Leben ohne Einschränkungen weiterführen und ruhig schlafen.

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Nicht nur auf eine Aktie setzen

Um das Risiko zu reduzieren, sollte nicht das komplette Kapital in eine Aktie investiert, sondern am besten auf mehrere verschiedene Aktien verteilt werden. Hier besteht auch die Möglichkeit, das Risiko durch eine Anlage in ETFs oder Fonds zu streuen. ETFs bilden einen Index nach und investieren dabei in ganze Märkte. Sie bestehen aus verschiedenen Aktien aus beispielsweise einer bestimmten Branche oder Region. Fonds werden hingegen von Fondsmanagern aktiv gemanaged. Diese entscheiden je nach Anlagestrategie, welche Aktien gekauft bzw. verkauft werden.

Die Ruhe bewahren

An der Börse geht es hoch und runter. Auch wenn sich die meisten Börsenkurse langfristig positiv entwickeln, kann es zwischendurch immer Phasen von sinkenden Kursen geben. Erfahrene Anleger wissen jedoch, dass es sich erst um einen reellen Verlust handelt, wenn eine Aktie in einer solchen Situation zu einem viel niedrigeren Kurs verkauft wird als sie gekauft wurde. Deshalb heißt es, die Ruhe zu bewahren und nicht in Panik verfallen. Korrekturen sind an der Börse ganz normal und sogar eine perfekte Gelegenheit, um nachzukaufen.

Geduldig sein

Wer in Aktien investiert, sollte am besten langfristig denken. Da man sich mit genügend Hintergrundwissen bewusst für die Aktie eines Unternehmens entscheidet, sieht man in der Regel auch ausreichend Zukunftspotential in dieser. Dieses kann jedoch meist erst mit einem längeren Anlagehorizont ausgeschöpft werden. Natürlich sollten Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen als auch der branchen- und unternehmensspezifischen Situation nicht ignoriert werden, die in einigen Fällen auch einen vorzeitigen Verkauf rechtfertigen. Kurzfristiges Handeln, indem gekauft, verkauft, gekauft und wieder verkauft wird, ist in den meisten Fällen aber kontraproduktiv. Geduld zahlt sich hingegen aus.