Kein Geld zum Investieren? Dann befolge jetzt diese 6 Schritte!
- Depot-Detektiv
- Sep 12, 2022
- 4 min read
Updated: Sep 28, 2022

1. Schau, wo du aktuell stehst
Der erste Schritt, um (mehr) Geld zum Investieren zur Verfügung zu haben, ist zu schauen, warum du aktuell ebendieses nicht hast. Du musst wissen, wo du stehst, um daraus Schlüsse für Verbesserungen ziehen zu können. Es ist also notwendig, deine aktuelle finanzielle Situation genau zu analysieren. Dafür legst du zunächst all deine Verbindlichkeiten oder Schulden offen. Im Anschluss berechnest du dein Guthaben und ziehst die Verbindlichkeiten dann davon ab. Im Ergebnis erhältst du dein aktuelles Nettovermögen, welches durchaus auch negativ sein kann. Lass dich davon aber nicht entmutigen. Viele Menschen starten bei 0 oder gar im Minus und es gibt zahlreiche positive Beispiele, die sich mit Willen und einem klaren Plan dennoch ein Vermögen aufgebaut haben. Zudem solltest du deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben kleinlich gegenüberstellen und schauen, was deine größten Geldfresser sind und welche vermeintlich kleinen Ausgaben sich unter Umständen zu größeren Beträgen summieren. Auf dieser Grundlage kannst du dann die weiteren Schritte planen, die dir zu mehr Geld verhelfen.
2. Reduziere deine Ausgaben
Du hast nun einen Überblick über den Ist-Zustand deiner Finanzen und weißt, wohin dein Geld monatlich fließt. Grundsätzlich ist wichtig, dass die Ausgaben die Einnahmen nicht übersteigen, aber in den meisten Fällen gibt es noch viel größeres Sparpotential. Deshalb ist es nun entscheidend, die Ausgaben zu identifizieren, die sich vermeiden oder reduzieren lassen. Gehst du in der Mittagspause oft im Restaurant essen, dann überlege, ob du Mahlzeiten auch vorkochen könntest. Nutzt du das Auto oft auch für kurze Strecken? Dann könnte das Fahrrad vielleicht eine Alternative sein. Zudem solltest du die Tarife für Handy, Versicherungen, Strom etc. vergleichen und ggf. den Anbieter wechseln. Oft hilft es auch, für bestimmte Bereiche ein Budget festzulegen, damit du genau weißt, wie viel Geld dir für was zur Verfügung steht. Selbst wenn am Ende nur 25 € eingespart werden können, kann das langfristig schon einen großen Unterschied ausmachen, wie du unter Punkt 6 sehen wirst. Wichtig ist, dass du dir Sparziele setzt und diese konsequent verfolgst. Arbeite also vom Ist-Zustand auf den Soll-Zustand deiner Finanzen hin.
3. Schaffe dir mehrere Einkommensquellen
Neben dem Reduzieren von Ausgaben, kann natürlich auch die Erhöhung deines Einkommens deine finanzielle Lage verbessern. Im Gegensatz zu den Ausgaben, bei denen du u. a. an Verträge etc. gebunden bist und deshalb weniger Spielraum hast, gibt es für die Erhöhung der Einnahmen kaum Beschränkungen. Dennoch gestaltet sich dieser Teil für die meisten Menschen schwieriger, denn hierbei ist nicht die nächste Gehalterhöhung gemeint, sondern die Schaffung zusätzlicher, passiver Einkommensquellen. Und an dieser Stelle geben schon viele auf, ohne überhaupt angefangen zu haben. Die Gründe: Sie wissen nicht, wie sie passiv Geld verdienen können. Sie glauben nicht daran, es schaffen zu können. Sie meinten, sie hätten keine Zeit dafür. Dabei gibt es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten und allerlei Informationsmaterial rund um dieses Thema, sodass es jedem, der wirklich will, möglich ist, passives Einkommen zu generieren.
4. Bilde dich finanziell weiter
Vielleicht wunderst du dich auch oft, wenn du Schlagzeilen über Prominente liest, die einst Millionen verdient haben und heute pleite sind. Geld zu haben ist also nicht der einzige Schlüssel zu langfristigem Erfolg. Man muss auch ein gewisses Verständnis von Wirtschaft und Finanzen haben, um sein Geld langfristig zu behalten und zu vermehren. Deshalb ist es so wichtig, sich nicht auszuruhen, sobald man die erste Summe gespart oder die ersten zusätzlichen Einnahmen generiert hat. Bilde dich stets finanziell und wirtschaftlich weiter und werde dein eigener Experte auf diesem Gebiet. Es gibt tolle Sachbücher, Blogs oder auch Onlinekurse rund um das Thema Finanzen. Selbst wenn du jeden Tag nur einen Artikel liest oder ein Video schaust, wird dich das erheblich weiterbringen.
5. Fang an zu sparen und Erspartes zu investieren
Wenn du obengenannte Punkte befolgst, sollte schon bald ein (größeres) Plus am Monatsende stehen. Doch was macht man nun mit diesem Geld? Urlaub, Shoppen, vielleicht sogar ein neues Auto? Nein! An dieser Stelle fängt das Sparen erst richtig an. Viele denken, sie hätten ja bereits bei den Ausgaben gespart und könnten dieses Geld nun wieder ausgeben. Doch erst wenn du anfängst, dieses zusätzliche Geld langfristig zu sparen, kann dein Vermögen wachsen. Lässt du dein Erspartes jedoch nur auf dem Konto liegen, so verliert es durch die Inflation über die Zeit an Wert. Sinnvoller ist es daher, sein Geld in Assets zu investieren, die dir eine gute Rendite bringen, sodass du am Ende noch mehr von deinem Ersparten hast. Hier sind insbesondere Aktien und ETFs zu nennen, aber auch Kryptowährungen stellen eine renditestarke Anlageklasse dar, wenngleich sie aber mit einem noch höheren Risiko verbunden sind. In jedem Fall kommt auch hier Punkt 4 zum Tragen - bilde dich auch börsentechnisch weiter und informiere dich über Chancen und Risiken.
6. Reinvestiere Profite
Wenn dir im Monat nur 25 € zum Sparen bleiben, denkst du vielleicht, es bringt dich nicht sonderlich voran. Wenn du diese 25 € aber jeden Monat über einen Sparplan in einen thesaurierenden ETF investierst, wächst dein Vermögen überproportional. Grund hierfür ist der Zinseszinseffekt. Bei einem thesaurierenden ETF werden Profite nicht ausgezahlt, sondern wieder reinvestiert. Dadurch erhältst du Zinsen auf die Zinsen, die mit der Zeit immer höher ausfallen und dir somit zu einem größeren Vermögen verhelfen als einfaches Sparen. Folgendes Beispiel veranschaulicht dies: Wenn du 25 €, also 300 € jährlich, einfach zur Seite legst, hättest du nach 20 Jahren 6.000 € (Wertverlust durch die Inflation nicht einberechnet). Besparst du monatlich jedoch einen thesaurierenden ETF für 25 €, so hast du bei einer durchschnittlichen Rendite von 7 % nach 20 Jahren über 12.000 € und damit mehr als das Doppelte.

Es ist also nicht entscheidend, wie viel Geld du sparst, sondern wie du es sparst. Selbst mit wenig Geld kann mit der richtigen Anlageform eine stolze Summe zusammen kommen.
Unsere Broker-Empfehlungen für den Aktien- und ETF-Handel findest du hier.
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